"Nutztiere" - was für ein perverses Wort

 

Charlotte Link Autorin

(Facebook Fund)

 

Wer denkt an sie in diesem furchtbaren Krieg? Viele Menschen auf der Flucht nehmen ihre Hunde und Katzen mit, viele Tiere bleiben aber auch zurück. Kettenhunde, hilflos dem Verhungern und Verdursten ausgeliefert. Tiere in der Massentierhaltung, Kühe, Schweine, Schafe, Hühner ... zusammengepfercht, eingesperrt. Ohne Versorgung, aber auch ohne die Chance, sich alleine irgendwie durchschlagen zu können. Kühe, die auf permanente Milchproduktion "angelegt" wurden und nun nicht gemolken werden, die vor Schmerzen schreien. Sie krepieren, anders kann man es nicht nennen. Die Perversion dessen, was Menschen Tieren antun, wird in Krisenzeiten besonders deutlich. Kaum einer spricht von diesen Tieren, deshalb tue ich es. Ohne Hoffnung, dass sich dadurch etwas ändert. Trotzdem.

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