Wie stirbt sich's am besten?

Wer das für eine doofe Frage hält ist gesegnet mit Unwissenheit ... nein ich meine das nicht sarkastisch auch wenn es sich so anhört. Heute Abend will ich endlich um 8 was essen, das verschiebt sich auf 10, ein Facebook Chat kommt mir dazwischen und als meine Pizza endlich im Ofen ist, verderbe ich Maria in Sofia ihren wohlverdienten Feierabend. Vielleicht erinnern sich manche noch an Mona, 10 Jahre auf Sofias Strassen überlebt, kommt immer zu Marias Futterstelle, Maria kennt Mona schon als ganz junge Katze. Nun geht es ihr schlechter, Maria bringt sie in die Klinik, Tumore und grottenschlechte Leberwerte, Behandlungen, wieder Tests, weiter Behandlungen, mit Bachblüten wird Mona ruhiger. Als geübte Strassenkatze sitzt Mona dann 8 Monate im Klinikkäfig. Unsere Pflegestelle beschließt dass das nicht so weiter geht und Mona da nicht aufs sterben warten soll und bietet Mona einen Altersruhesitz an. Wer nimmt schon eine alte, nicht sozialisierte Katze. Die Hoffnung ist dass  Mona unter den Katzen dort vielleicht ein paar findet, die sie mag, die Menschen muss sie nicht mögen aber gutes Essen und ein gesicherter Freilauf sind allemal besser als Klinikkäfig. Irgendwie hatte Mona andere  Pläne ... am Ankunftstag lässt sie sich auf den Arm nehmen und macht einen interessierten Eindruck, nach ein paar Tagen verschlechtert sich alles, Mona sitzt 24 Stunden hinterm Bett, kein essen, kein trinken, nichts. Also kommt sie in ein Kittengehege, fürs erste denken wir, Medis und Bachblüten kommen sicher in Mona rein. Menschen findet sie zunehmen ganz fürchterlich, sie erstarrt wenn jemand sie nur ansieht. In der Hoffnung dass ein paar Katzen Mona nichts ausmachen, kommt sie ins Vermittlungszimmer, genügend Höhlen, Kratzbäume, ein gesicherter Auslauf ... Mona findet das nach wie vor ganz furchtbar und sitzt wieder 24 Stunden unter einer Bank. Nicht mal in den Auslauf mag sie, essen trotz Menuauswahl wird immer weniger, weder die Medizin noch die Bachblüten haben eine Chance von Mona genommen zu werden. Und jetzt? Was machen wir mit ihr? Wieder in das Kittengehege? Käfig statt Käfig für eine Katze die ihr ganzes Leben im Freien auf der Strasse verbrachte. Geht gar nicht finden wir und überlegen ihr ein kleines Holzhaus im Auslauf zu geben. Geht auch nicht, das ganze Wetter schlägt da auf, bei Sonne zu heiss, bei Regen zu kalt. 

Ich verderbe wie schon geschrieben Maria den Feierabend mit dieser grässlichen Entwicklung, schick sie mir wieder, sagt Maria ... und dann, wieder Klinikkäfig, aufs sterben warten, jeden Tag die Medis zwangsweise rein? Oder wieder auf die Strasse in die gewohnte Umgebung im Freien, wo sie ohne Medis wohl relativ schnell sterben wird, sie wird sich zurückziehen in irgendeine Ecke und ihr Leben wie auch immer beschließen. Sind das Monas Pläne? Wir bekommen Schnappatmung ... Maria vergeht jetzt schon vor Sorge. Aber was ist für Mona besser? Mona war ihr Leben lang frei und jetzt zum Schluss eingesperrt im Klinikkäfig? Mit einer großen Angst vor Menschen?

 

Dann beschließe ich diesen Blog zu schreiben - d.h. wir brauchen wieder mal unser diesmal wirklich großes Wunder!

Gibt es irgendwo, Raum Köln wäre am besten, einen Menschen, der Mona aufnimmt? Wo sie als Einzelkatze oder mit einer anderen Katze, die Mona am besten ignoriert, ihr Leben beenden kann? Gesicherter Balkon oder gesicherter Freilauf, vielleicht ein Gartenhaus oder ähnliches für sie, wäre das allergrösste, ein Platz mit viel Katzenerfahrung, wo sie allein gefüttert wird damit sie ihre Medis und Bachblüten bekommt. Und wo sie in Frieden umsorgt sterben kann. Nicht dass sie das vermutlich sichtbar schätzen würde ...

Dann bitte bei uns melden!

 

Falls jemand eine bessere Idee hat - nur her damit!